Doyogena – Aufbau eines zweiten Standortes auf
dem Land Inzwischen konnte mit Hilfe eines Sponsors ein zweites Tagesheim auf dem Land gebaut und mit 44 Kindern und 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Betrieb genommen werden. Im April 2008 wurden dem Verein von der – sehr armen - Gemeinde Doyogena (ca. 250 km von Addis entfernt) kostenlos ca. 3.600 m² Land übertragen, um dort ein zweites Tagesheim zur Betreuung von ca. 45 Kindern zu errichten und auch Landwirtschaft zu betreiben (Anbau von Getreide und Gemüse, Haltung von Geflügel). | |
Die ersten beiden Ernten konnten bereits eingefahren werden. Die Gemeinde ist bereit, dem Verein weitere Flächen zur landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung zu stellen. Die Landflucht ist auch in Äthiopien ein großes Problem. Das Projekt wird dazu beitragen, jungen Menschen einen Weg aufzuzeigen, in ihren Dörfern und kleinen Städten eine Zukunft zu finden und nicht in die Slums der Städte zu flüchten. | |
Während der
Bauphase wurden vorübergehend
ca. 40 Personen – darunter viele Frauen – aus Doyogena eingestellt, die
bisher arbeitslos waren. Die regelmäßigen
engen Kontrollen auch aus Deutschland haben es ermöglicht, den Zeitplan
für die Bauten einzuhalten und vor allem einen hohen Qualitätsstandard zu
erreichen. Folgende Räume sind
errichtet worden: ·
Kinderhaus: ·
Gästehaus: Wir hatten das
große Glück, dass sich zwei Familien aus Berlin und Frankfurt bereit
erklärt haben, die Patenschaft für alle Kinder in Doyogena zu
übernehmen und somit den größten Teil der laufenden Kosten dieses
Projektes zu tragen. Das Konzept ist
dasselbe wie in unserem ersten Standort – die Kinder gehen tagsüber zur
Schule, werden im Projekt betreut, übernachten aber in ihren Restfamilien.
Mit Hilfe der Gemeinde Doyogena wurden die 45 Kinder ausgewählt, die
meisten sind zwischen 6 und 8 Jahren alt. Auch Personal (20 Personen)
wurde eingestellt. Am 5. November
2011 hat die offizielle Eröffnung mit vielen Gästen aus Deutschland und
Äthiopien stattgefunden. Auch eine Vertreterin der deutschen Botschaft in
Addis Abeba sowie Vertreter der Gemeinde Doyogena und der
Regionalregierung waren gekommen.
Unter den deutschen Gästen waren in Äthiopien lebende Deutsche, die
sich dem Projekt verbunden fühlen, sowie Vereinsmitglieder und Paten aus
Deutschland, auch die beiden Familien, die das Tagesheim so großzügig
unterstützen. Der Betrieb des Tagesheims hat begonnen; die Kinder gehen
zur Schule und werden im Projekt
versorgt. |